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HTF- Motorsport
VLN Lauf 7

Das leider einzige 6 Stunden Rennen der Saison 2012 ist geschafft.

Nach unserem Ausflug zum Bergrennsport, beim legendären Glasbachrennen 2012, fuhren wir am Donnerstag hochmotiviert und voller Vorfreude an unsere eigentliche Wirkungsstätte – Die Grüne Hölle.
Der Wettervorhersage versprach, eher Eifel untypisch, glänzendes Wetter voraus – das gleich vorab, sollte sich bis kurz vor Rennende auch als 100% korrekt erweisen. Aber dazu später mehr.

Am Freitag standen neben einem technischen Checkup, einige Taxifahrten auf dem Plan. Leider konnten wir, aufgrund eines Reifenschadens und der dadurch verlorenen Zeit, nicht alle geplanten Taxifahrten durchführen.

Zum Rennen:

Das sich die offiziell 165 zu diesem Rennen gemeldeten Starter einiges vorgenommen hatten, wurde jedem Anwesenden in der Boxengasse schlagartig klar als die Boxengassenampel pünktlich um 08:30 Uhr auf „Grün“ sprang. Hierzu sei vorab gesagt, dass die ersten Teams bereits gegen 7 Uhr ihre Fahrzeuge an der Boxengassenausfahrt platzierten.
Unter dem Motto „gut gebrüllt ist halb gewonnen“, oder als gäbe es eine Sonderwertung für den schnellsten Start, den spektakulärsten Powerslide, oder einen Pokal für die erste gefahrene Runde am Tag, schossen einige Fahrzeuge nach dem Aufleuchten der grünen Ampel unter tosendem Lärm auf die Strecke.
PS: Die Reaktionszeiten einiger Fahrer können sich mit denen der Dragracing-Elite locker messen lassen.
Aber Spaß bei Seite: In diesem Moment wollte keiner von uns mit den teilweise mitten im Getümmel stehenden Boxengassenmarshals tauschen.
Heiko erwischte eine gute Einrollrunde und konnte den Seat nach 2 Runden mit einer Zeit von 9:20,406min an Walter übergeben. Der drehte, wie auch Udo nach ihm, ebenfalls zwei Qualirunden, was uns am Ende des Qualifying den 11 Startplatz in unserer Klasse SP3T und den Gesamtplatz 66 einbrachte.

Jetzt begann wie immer die heiße Phase vor dem Rennen. Nach einer Achsvermessung und ein umfangreichen technischen Check ging es pünktlich in die Startaufstellung. Nach seinem unverschuldeten Startunfall in Rennen 4 hieß es für Heiko während des Starts das vergangene abzulegen und einen kühlen Kopf zu bewahren.
Dann, nach einer gefühlten Ewigkeit, donnerte die erste Startgruppe mit seinen GT Fahrzeugen über die Start-Ziel Gerade und passierte ohne weitere Zwischenfälle die erste Kurve. Rowe Racing konnte mit seinem SLS die Führung dicht gefolgt von gleich 3 Audi R8 Ultra verteidigen.

Jetzt kam unsere Startgruppe 2 über die Start-Ziel Gerade und auch hier lief alles glatt. Heiko hielt sich aus allem raus und ging nach absolvierter erster Runde auf Platz 57 liegend in das Rennen. Nach einem viele Runden andauernden heißen Kampf mit einigen Vertretern der BMW Fraktion, ja ja da war doch was.
Im Zuge des andauernden Gerangels hatte Heiko immer mehr mit nachlassenden Reifen und hohen Wassertemperaturen zu kämpfen. In diesem Moment entschieden wir am Kommandostand, da das Rennen ja noch über fünf Stunden lang war, dass wir etwas Abstand zwischen uns und die vorausfahrenden Fahrzeuge bringen mussten um die Temperaturen in den Griff zu bekommen. Dies gelang und so konnte Heiko den Seat nach 8 Runden auf Platz 46 liegend an Udo.
Udo fand sich sofort gut zurecht und legte einen gewohnt soliden Turn an den Tag, wohlwissend das er noch einen weiteren Turn zu absolvieren hat. Udo kam unplanmäßig nach 7 Runden an die Box. Ursache dafür war eine beim vorherigen Boxenstopp entdeckte Rissbildung der linken vorderen Bremsscheibe. Nach Rücksprache mit dem Hersteller und Auswertung der vorliegenden Bilder, entschieden wir Udo´s Turn zu verkürzen und die Bremsscheibe beim Boxenstopp vorsichtshalber zu wechseln.
In persönlicher Rekordzeit von 5:44min inklusive Betankung und Räderwechsel ging Walter auf Platz liegend zurück auf die Strecke.
Walter kämpfte sich Runde für Runde und Platz für Platz wieder nach vorne und konnte den Seat nach 9 Runden auf Platz 65 liegend zurück an Udo übergeben.
Für Udo hieß es jetzt mit den Kräften halten denn er hatte aufgrund seines ersten verkürzten Turns noch einen langen Weg vor sich.
Jetzt zeigten sich auch alle Tücken die ein 6 Stunden Rennen so mit sich bringen. Die Konzentration der Fahrer als auch das Material werden bis aufs Äußerste und auch darüber hinaus belastet. In dieser Phase des Rennens konnten wir einige Ausfälle verzeichnen.
Deswegen und natürlich auch aufgrund seiner konstant guten Rundenzeiten konnte Udo Platz um Platz gut machen.
Dann, 15 Minuten vor Rennende zeigte sich das Wetter der Eifel von seiner gewohnt unbeständigen Seite und es begann zu regnen. Udo kam genau in diesem Moment in Runde 33 auf Platz 60 liegend an die Box um einen kurzen Tankstopp einzulegen.
Er ließ sich vom einsetzenden Regen nicht beeindrucken und reihte sich auf Platz 63 liegend wieder auf der Strecke ein. Er fuhr noch zwei weitere Runden und überquerte nach 879,6 gefahrenen Kilometern auf Gesamtplatz 61 und Platz 7 in unserer Klasse liegend die Ziellinie.

Kurz um ein erfolgreiches Rennen mit einem sehr erfreulichen Ergebnis. Betrachtet man die Anzahl der Ausfälle hat das Rennen wieder aufs Neue bestätigt was es heißt ein Rennwagen 6 Stunden am Limit und darüber hinaus zu bewegen.

Wir freuen uns schon jetzt auf den am 25. August stattfindenden 44.ADAC Barbarossapreis.

Euer HTF-Motorsport Team

 
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